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   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20 OVG   

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OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20 OVG (https://dejure.org/2022,11152)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 02.03.2022 - 4 LB 785/20 OVG (https://dejure.org/2022,11152)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 02. März 2022 - 4 LB 785/20 OVG (https://dejure.org/2022,11152)
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Die Furcht vor Verfolgung ist begründet, wenn dem Ausländer die vorgenannten Gefahren aufgrund der in seinem Herkunftsland gegebenen Umstände in Anbetracht seiner individuellen Lage tatsächlich, d.h. mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit drohen (BVerwG, Urt. v. 20.02.2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 19).

    Es kommt darauf an, ob in Anbetracht dieser Umstände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Betroffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (BVerwG, Urt. v. 20.02.2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 32).

    aa) In der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, unter welchen Voraussetzungen Eingriffe in die Religionsfreiheit als Verfolgungshandlungen i.S.v. Art. 9 Abs. 1 Buchst. a Richtlinie (EU) 2011/95 angesehen werden können (BVerwG, Urt. v. 20.02.2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 23 ff. im Anschluss an EuGH, Urt. v. 05.09.2012 - C-71/11 und C-99/11 -, juris Rn. 57-59, 61-63, 67, 69-71).

  • BVerwG, 29.04.2011 - 8 B 86.10

    Empfangsbereitschaft als Zustellungsvoraussetzung für Urteilszustellung gegen

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Erforderlich ist die mindestens konkludente Äußerung, die Sendung als zugestellt annehmen zu wollen (BVerwG, Beschl. v. 29.04.2011 - 8 B 86/10 -, juris Rn. 6).

    § 179 ZPO, der eine wirksame Zustellung bei unberechtigter Annahmeverweigerung ermöglicht, ist auf die Zustellung gegen Empfangsbekenntnis nach § 174 ZPO nicht anzuwenden (BVerwG, Beschl. v. 29.04.2011 - 8 B 86/10 -, juris Rn. 8).

  • BVerfG, 03.04.2020 - 2 BvR 1838/15

    Keine formale oder inhaltliche Glaubensprüfung durch die Gerichte bei

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Bei der Würdigung des Sachverhalts ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Umfang des Wissens über die neue Religion maßgeblich von der individuellen Geschichte des Antragstellers, seiner Persönlichkeit, seinem Bildungsniveau und seiner intellektuellen Disposition abhängen wird (BVerfG, Beschl. v. 03.04.2020 - 2 BvR 1838/15 -, juris Rn. 35 f.).
  • BVerwG, 25.08.2015 - 1 B 40.15

    Aufklärungsrüge; Beweismaß; Glaubensfreiheit; Flüchtlingsanerkennung; kirchliches

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Das Bundesamt und die Verwaltungsgerichte sind bei der Prüfung der Voraussetzungen für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft nicht an die Beurteilung des zuständigen Amtsträgers einer christlichen Kirche gebunden, der Taufe des betroffenen Asylbewerbers liege eine ernsthafte und nachhaltige Glaubensentscheidung zugrunde (BVerwG, Beschl. v. 25.08.2015 - 1 B 40/15 -, juris Rn. 9 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.06.2021 - 6 A 2115/19

    Konversion; Christentum; Taufe; Auslandsaufenthalt

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    In einem solchen Fall ist aber zu prüfen, ob der Betreffende seine Religion aus persönlichen oder sozialen Gründen oder aus nachvollziehbarer Furcht vor Verfolgung nur unauffällig ausübt (vgl. zum Teil weitergehend OVG Bautzen, Urt. v. 30.11.2021 - 2 A 488/19.A -, juris Rn. 44 ff. im Anschluss an OVG Münster, Urt. v. 07.06.2021 - 6 A 2115/19.A -, Rn. 78 ff., OVG Hamburg, Urt. v. 08.11.2021 - 2 Bf 539/19.A -, juris Rn. 51 ff.).
  • OVG Hamburg, 08.11.2021 - 2 Bf 539/19

    Straftaten im Sinne des AufenthG 2004 § 60 Abs 8 S 3; Verfolgungsgefahr für einen

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    In einem solchen Fall ist aber zu prüfen, ob der Betreffende seine Religion aus persönlichen oder sozialen Gründen oder aus nachvollziehbarer Furcht vor Verfolgung nur unauffällig ausübt (vgl. zum Teil weitergehend OVG Bautzen, Urt. v. 30.11.2021 - 2 A 488/19.A -, juris Rn. 44 ff. im Anschluss an OVG Münster, Urt. v. 07.06.2021 - 6 A 2115/19.A -, Rn. 78 ff., OVG Hamburg, Urt. v. 08.11.2021 - 2 Bf 539/19.A -, juris Rn. 51 ff.).
  • OVG Sachsen, 30.11.2021 - 2 A 488/19

    Iran; Anforderungen an die Flüchtlingsanerkennung wegen identitätsprägenden

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    In einem solchen Fall ist aber zu prüfen, ob der Betreffende seine Religion aus persönlichen oder sozialen Gründen oder aus nachvollziehbarer Furcht vor Verfolgung nur unauffällig ausübt (vgl. zum Teil weitergehend OVG Bautzen, Urt. v. 30.11.2021 - 2 A 488/19.A -, juris Rn. 44 ff. im Anschluss an OVG Münster, Urt. v. 07.06.2021 - 6 A 2115/19.A -, Rn. 78 ff., OVG Hamburg, Urt. v. 08.11.2021 - 2 Bf 539/19.A -, juris Rn. 51 ff.).
  • EuGH, 05.09.2012 - C-71/11

    Bestimmte Formen schwerer Eingriffe in die Glaubensbetätigung in der

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    aa) In der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, unter welchen Voraussetzungen Eingriffe in die Religionsfreiheit als Verfolgungshandlungen i.S.v. Art. 9 Abs. 1 Buchst. a Richtlinie (EU) 2011/95 angesehen werden können (BVerwG, Urt. v. 20.02.2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 23 ff. im Anschluss an EuGH, Urt. v. 05.09.2012 - C-71/11 und C-99/11 -, juris Rn. 57-59, 61-63, 67, 69-71).
  • BVerwG, 19.01.2009 - 10 C 52.07

    Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; zielgerichtete Handlung;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Die Zielgerichtetheit bezieht sich dabei nicht nur auf die Verfolgungsgründe, sondern auch auf die durch die Handlung bewirkte Rechtsgutsverletzung selbst (BVerwG, Urt. v. 19.01.2009 - 10 C 52/07 -, juris Rn. 22).
  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 33.18

    Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.03.2022 - 4 LB 785/20
    Hierfür ist erforderlich, dass stichhaltige Gründe dagegensprechen, dass ihnen erneut eine derartige Verfolgung droht (BVerwG, Urt. v. 04.07.2019 - 1 C 33/18 -, juris Rn. 16).
  • BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 48.84

    Asylverfahren - Gerichtsbeschluß - Verfügung - Vorsitzender - Berichterstatter -

  • VGH Baden-Württemberg, 02.01.2023 - 12 S 1841/22

    Generalpräventive Ausweisung eines Drittstaatsangehörigen, zu dessen Gunsten das

    Vor diesem Hintergrund kann offen bleiben, ob bei dem Kläger, der sich bereits während seiner Untersuchungshaft taufen ließ, von einer glaubhaften Konversion auszugehen wäre (vgl. zu den Kriterien etwa Berlit/Dörig/Story, Glaubhaftigkeitsprüfung bei Asylklagen aufgrund religiöser Konversion oder Homosexualität: Ein Ansatz von Praktikern (Teil 1), ZAR 2016, 281), die im Iran mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu einer Verfolgung führen würde (vgl. zur Situation von zum christlichen Glauben konvertierten iranischen Staatsangehörigen etwa Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage im Iran , S. 9; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 14.07.2022 - 3 L 9/20 -, juris Rn. 35 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 02.03.2022 - 4 LB 785/20 OVG -, juris Rn. 40 ff.).
  • OVG Schleswig-Holstein, 12.12.2023 - 2 LB 8/22

    Asylrechtliche Situation iranischer Staatsangehöriger

    Im vorliegenden Fall kann dahinstehen bleiben, an welche konkreten religiösen christlichen Handlungen in Iran eine Verfolgungsgefahr anknüpft (vgl. dazu OVG Greifswald, Urteil vom 2. März 2022 - 4 LB 785/20 OVG -, juris Orientierungssätze und Rn. 45 m. w. N.), weil Der Senat sich keine Überzeugung davon bilden konnte, dass bei der Klägerin ein auf einer die Identität prägenden inneren Überzeugung beruhender Glaubenswechsel vorliegt.
  • VG Hamburg, 09.04.2024 - 10 A 5193/23

    Zur Flüchtlingsrelevanz der "Verwestlichung" einer jungen iranischen Frau

    Es darf ihr - ausnahmsweise und einzelfallbezogen - nicht zumutbar erscheinen, sich in Iran den dortigen rechtlichen und gesellschaftlichen iranisch-islamischen und Frauen im Vergleich zu Männern benachteiligenden Regeln zu unterwerfen (vgl. VG Würzburg, Urt. v. 2.1.2023, W 8 K 22.30737, juris Rn. 50; VG Bremen, Urt. v. 30.11.2022.1 K 1527/20, juris, S. 6 f.; VG Hamburg, Urt. v. 20.7.2021, 10 A 5156/18, juris Rn. 34; Urt. v. 7.7.2021, 10 A 2109/19, juris Rn. 43; VG Schleswig, Urt. v. 16.2.2006, 14 A 62/99, juris Rn. 27 f.; vgl. auch OVG Greifswald, Urt. v. 2.3.2022, 4 LB 785/20 OVG, juris Rn. 55 und - unter dem Gesichtspunkt der "politischen Überzeugung" - OVG Schleswig, Urt. v. 12.12.2023, 2 LB 9/22, juris Rn. 122; zur Unzumutbarkeit regelkonformen Verhaltens BVerwG, Urt. v. 20.2.2013, 10 C 23/12, juris Rn. 26 ff.; vgl. dazu auch m.w.N. Wittmann, in: BeckOK MigR, 18. Ed. Stand 15.1.2024, § 3a AsylG Rn. 54).
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